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Das „nn-institut“ ist ein Weiterbildungs-und Forschungslabor, in dem die transformatorischen Potentiale der Kunst und Philosophie erkundet, freigesetzt und in die Praxis übergeleitet werden. So sollen sich im Persönlichen und im Gesellschaftlichen konkrete Modelle herausbilden, in denen unsere Visionen eines zukunftsfähigen Lebens Realität werden.
 

Die Entwicklung von neuen Lebensmodellen ist zeitnotwendig angesichts der vielfältigen Krisen-Situationen der Gegenwart. Diese können aber nur entwickeln werden aus einem „NEUEN DENKEN“ heraus, d.h. einem Denken, das die Gesamt-Zusammenhänge mitdenkt und darin eine neue Kultur der Verbundenheit des Menschen mit den Gegeneheiten der Ökosphäre und dem sozialen Ganzen begründet. Dieses „neue Denken“ kann eingeübt werden in einer achtsamen Haltung sowie in einer wahrnehmenden und intuitiven Betrachtung der Welt. Die Übungswege der Kunst und der Philosophie können uns dabei hilfreich sein.

 

Wir verstehen Kunst und Philosophie und die darin begründeten kulturell-politischen Praktiken als realitätsbildende Werkzeuge für zukunftsfähige Lebensformen. Unsere Bildungsangebote und Veranstaltungen sollen ermutigen, das eigene Denken und Handeln aus philosophischer Reflexion und künstlerischer Erfahrung neu zu begründen um damit die notwendige TRANSFORMATION zu bewirken, individuell und gesellschaftlich.

 

Der Weg der Kunst

Unser Anliegen ist es, konkret an der Kunst eingeübte Sichtweisen und Handlungsformen über das eingegrenzte Feld der Kunst hinaus in die Lebenswirklichkeit weiter zu denken.
Wir gehen daher von der Frage aus, wie Erfahrungen mit künstlerischen Medien (Bildende Kunst, Theater, Tanz, Musik) reflektiert werden können, damit über das künstlerischen Werk im engeren Sinne hinaus ein Erfahrungs- und Erkenntnisgewinn entsteht, der sich auf das Leben bezieht. Dieser Gewinn ist sowohl für die Entwicklungsdynamik des individuellen Lebens, als auch für gesellschaftliche Transformationsprozesse von Bedeutung.

Transformation ist aber in erster Linie eine Frage des Denkens: Um die anstehenden Probleme lösen zu können ist ein anderes Denken notwendig, als das, das zu der aktuellen Problemlage geführt hat. Ein Paradigmenwechsel des Denkens ist schon erkennbar, er zeigt sich in der Entwicklung eines Denkens, das multioptional und zieloffen ist, das flexibel auf die Herausforderungen einer unbestimmbaren Zukunft reagiert, das sich vernetzt und auch paradoxe Widersprüche integrieren kann. Die Transformation zeigt sich in einem Denken, das sich in Verbundenheit mit allen Menschen und unseren natürlichen Lebensgrundlagen weis. Dieses neue Denken ist ein "verflüssigtes" Denken, das sich der Illusion der Geradlinigkeit der Geschichte verweigert und sich mutig dem Ungewissen stellt. Es versucht der Wirklichkeit gerecht zu werden, indem es die Wechselwirkungen und Rückkoppelungs-Prozesse komplexer Zusammenhänge mit systemischem Denken erfasst und es verzichtet auf monokausale Interpretationen und vermeidet deterministische Handlungsmuster. Das NEUE DENKEN ist ein künstlerisch-kreatives Denken. Das nn-institut hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Denken zu entwickeln und zu verbreiten.

UNSERE THEORETISCHE GRUNDLAGE:KUNST WEITER DENKEN

Das Bedürfnis nach autonomer Gestaltung des eigenen Lebens und dersouveränen Mit-Gestaltung gesellschaftlicher Verhältnisse ist zu einem Anliegen vieler Menschen geworden. Zugleich wächst das Bewusstsein für die Dimension unserer Verantwortlichkeit für das Überleben der Ökosphäre im Zeitalter des Anthropozäns. Welche Fähigkeiten benötigen wir,um diesem Bedürfnis und dieser Verantwortung gerecht zu werden und wie und wo können wir die dazu notwendigen Gestaltungs-Kompetenzen entwickeln?
Dieses Buch unternimmt den Versuch, dem Potential der Kunst nachzu-spüren, das hilfreich sein könnte um diese personalen und gesellschaft-lichen Transformations-Prozesse bewusst zu gestalten. Im "weiter denken" von Erfahrungen, die sowohl in der künstlerischen Praxis als auch bei der Kunst-Rezeption gemacht werden können, eröffnen sich konkrete Perspektiven auf eine neu zu entwickelnde Transformations-Kompetenz. Aisthetisches Denken und Handeln aus dem Geist der Kunst erweisen sich dabei als mögliche Ansätze, das "neue Feld der Kunst" zu bestellen

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SYMPOSIEN UND AKADEMIE-GESPRÄCHE

 

SYMPOSIUM   "WIR SIND SCHON DA. GRUß AUS EDEN"    22.-24. August 2014

 

 

 

 

 

Die Frage nach aktuellen zukunftsfähigen Modellen eines gelingenden Zusammenlebens  wollen wir in diesem Symposium stellen. Mit der Einladung verschiedener Referentinnen aus Projekten und Initiativen die vielleicht einer "konkreten Utopie" im Sinne Ernst Blochs auf der Spur sind, nähern wir uns der Frage nach der Möglichkeit von "paradiesischen  Zuständen" an - oder zumindest den Möglichkeiten eines zukunftsfähigen gesellschaftlichen Zusammenlebens. Welche Rolle dabei künstlerisches Denken spielt steht im Focus unserer Fragen.    Als ReferentInnen  konnten Wr  u.a.  gewinnen : Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerin und  Autorin (UND-Institut (Berlin))  Helga Müller, Galeristin,  Mitbegründerin Projekt MARIPOSA, Werner Ratering, Künstler, Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof, Prof.Wolfgang Zumdick, Autor und Mitarbeiter am Studiengang Social Sculpure Unit (Oxford University) sowie VertreterInnen des Projektes Tamera (Portugal)

AKADEMIE-GESPRÄCHE

Unsere BIBLIOTHEK mit 500 Schwimmwesten von geflüchteten Menschen  (auf dem Foto links im Hintergrund) wurde erstmals öffentlich präsentiert auf der BUGA 2019 in Heilbronn.  Bei diesem Anlass fanden erstmals   unsere "AKADEMIE-GESPRÄCHE" statt direkt am Neckarufer gegenüber der Bibliothek.  Im gemeinsamen Gespräch, sowie mit Wahrnehmungs-Übungen und kreativen Impulsen wurde der Frage nachgegangen, welche Impulse von der Kunst für den Prozess der gesellschaftlichen und personalen Transformation ausgehen und welche Rolle dabei der Blick ins Wasser spielt.

 

 

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PROJEKTE  Kooperationsprojekte des noch-nicht-institutes

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RESET CAMP

Am  9. Oktober 2021 fand  in Nürtingen unter der Woerthbruecke ein ganztägiges "Reset/Neustart-Camp" statt,  bei dem es um Vernetzung und Kooperation möglichst vieler lokalen Initiativen ging, die sich den aktuellen Zeitproblemen stellen.Auf Grund der Corona-Pandemie konnten sich viele Initiativen nicht mehr treffen und das öffentliche Interesse wurde vollkommen absorbiert vom Thema Corona. Die Pandemie hat uns inzwischen  nicht mehr so fest im Griff, aber unsere anderen Probleme bestehen weiterhin, vielleicht sogar verstärkt. Deshalb war es im Herbst 2021 an der  Zeit zu einem NEUSTART für unsere zukunftsfähigen Initiativen. Das RESET- Camp sollte einen Synergieeffekt für das lokale Handeln im Sinne eines globalen Denkens bewirken.

Das Programm bestand aus einer Mischung von kulturellen und aktivist-ischen Formaten. Ein Philosophie Café zum Thema "Genügsamkeit“ machte den Auftakt, ein moderiertes Pro-Aktion-Cafe gab Raum zum gegenseitigen Kennenlernen der Initiativen, Kurzvorträge führten in die Themen „Postwachstumsgesellschaft“, „Gemeinwohl-Ökonomie“ und „Bürger:innen-Genossenschaft“ ein .

Am Abend konnte ab 19 Uhr zu "Phoenix Retro Light show" getanzt werden.

KUNST WEITER DENKEN

mit einem mobilen Präsentations-Tool waren wir auf der Ausstellung  "KÖNNTE ABER DOCH" im Württembergischen Kunstverein Stuttgart vertreten und konnten in einer Buchpräsentation unsere Inhalte und  den theoretischen Hintergrund unseres Institutes präsentieren.


 

FLOW

Das Thema "Fliessen" begleitet uns auf vielfältige Weise. 2019 haben wir ein Ausstellungsprojekt im Kurpark Bad Boll realisiert, bei dem  unterschiedliche künstlerische Positionen gezeigt wurden sowie performative Aktionen und workshops statt fanden. Konzipiert wurde das Projekt noch zusammen mit unserem Akademie-Mitbegründer Raimund Eckle (+2019) Das Foto zeigt den Beitrag "Oloid-Abwicklung"  der Künstlerin Anja Schöller

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DIALOGKULTUR

Zusammen mit weiteren Akteuren, die an der "Zukunftsfähigkeit" der Stadt Nürtingen arbeiten, haben wir ein Projekt zum Thema "DIALOG" durchgeführt. Anlass war die Beobachtung, dass  die Stadtgesellschaft sich zunehmend in einzelne  Fraktionen aufspaltet und sich bei wesentlichen Fragen wie z.B.  der Integration von geflüchteten Menschen polarisiert.

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Das Thema "Fliessen" begleitet uns auf vielfältige Weise. 2019 haben wir ein Ausstellungsprojekt im Kurpark Bad Boll realisiert, bei dem  unterschiedliche künstlerische Positionen gezeigt wurden sowie performative Aktionen und workshops statt fanden. Konzipiert wurde das Projekt noch zusammen mit unserem Akademie-Mitbegründer Raimund Eckle (+2019)

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GEIST-0= GELD [V.V.]

Im Kunstverein Neuhausen setzte sich das noch-nicht-institut mit der Frage nach dem Wesen des Geldes auseinander. Installationen, workshops und Vorträge thematisierten den immateriellen Charakter des Geldes und dessen tiefgreifende Bedeutung für uns.

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NEUROPA

Seit  2017 sind wir auf dem Weg von Finisterre, dem traditionellen Endpunkt des Jakobsweges quer durch Europa auf der Suche nach Impulsen für ein neues Europa, ein Europa der Solidarität und der tatsächlichen Demokratie.  Am 9.11 2019 haben wir uns mit einer lokalen Aktion an der Proklamation der "Europäischen Republik" beteiligt

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IMAGINE PEACE
Gemeinsam mit geflüchteten Menschen aus verschiedenen Nationen wurden im Rahmen des "Café International" mehrere große Friedenstauben aus Rattan und Japanpapier angefertigt. Von Innen beleuchtet wurden diese anlässlich der Nürtinger Friedenswochen 2023  auf dem Neckar zu Wasser gelassen und trieben in der Dämmerung mit musikalischer Begleitung flussabwärts.

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DAS HÖLDER-DING
Den 250.Geburtstages  des  berühmtesten Sohnes der Stadt Nürtingen , in der das noch-nicht-institut gegründet wurde, nahmen wir 2020 zum Anlass, unsere gemeinsamen künstlerischen und organisatorischen Kompetenzen zu nutzen um eine Hölderlin-Performance im öffentlichen Raum aufzuführen

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BIBLIOTHEK FÜR TRANSFORMATIONSKOMPETENZ

  Auf der BUGA 2019  in Heilbronn konnten wir unsere Bibliothek realisieren und  Schulungs-Seminare durchführen. Statt Bücher waren in dem überdimensionalen Regal Schwimmwesten von geflüchteten Menschen plaziert, die  wir auf  Müllhalden auf der Insel Lesbos eingesammelt hatten. 

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TITANIC LOOP

Die transportable Installation"TITANIC LOOP" aus Autoreifen und Plastikstühlen kommt seit 2013 zum Einsatz bei Veranstaltungen zum Thema Klimawandel. Im aufragenden Heck ist ein Video zu sehen mit einem schlafenden Menschen und untergehenden Eisbergen.

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STEHENDE DEMONSTRATION

Unser Beitrag zur Veranstaltung "CITYCENS ART DAYS" in der Markthalle 7 in Berlin Kreuzberg thematisierte die Idee einer "Postwachstumsgesellschaft". In Gesprächen mit einkaufenden Menschen stellten wir die Frage wie  ein nachhaltiger Konsum denkbar sei und extrahierten aus den Gesprächen Begriffe, die dann auf  "Protesttafeln" geschrieben wurden und in der Markthalle plaziert wurden.

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PARADISE LOUNGE

Kunstprojekt mit geflüchteten Menschen in Nürtingen (2016)
Eine Lounge mit Bar aus Palettensitzen und eine Parkgestaltung mit Sitzgelegenheiten, Sichtschutz-Wänden und schwebenden  Objekten aus dem "Schlaraffenland" war das Ambiente  das zusammen mit geflüchteten Menschen gebaut wurde um einen Ort der Begegnung zu gestalten.

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RADICALLY MINIMAL

Partizipatives Kunstprojekt mit SchülerInnen der "Franconian international school" (Erlangen) zum Thema  nachhaltiges und zukunftsfähiges Leben.  Gemeinsam wurde ein "shabby-shop"  gebaut in dem upcycling -Objekte präsentiert wurden, eine website zum Thema gestaltet und über kleine Figuren im öffentlichen Raum beworben sowie mit nächtlichen Projektionen im öffentliche Raum auf das Thema aufmerksam gemacht. Das Projekt wurde inzwischen preisgekrönt und u.a. im Foyer des "Museums der Moderne" in Salzburg präsentiert

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PINK POT

Bei diesem Stadtteilprojekt in Heilbronn wurden  BewohnerInnen gebeten  auffällig gestaltete Blumentöpfe mit einem Begriff zu beschriften, der ihnen zu der Frage wichtig war: "Wovon braucht es mehr". Anschließend wurde ein Tomatenpflanzen-Setzling darin gepflanzt und ein Ort für den Topf im Quartier gesucht. Die Tomaten durften dann öffentlich geerntet werden.

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